In der Videoinstallation „Cling Film“ untersucht die Künstlerin, was unbewusst über Generationen hinweg weitergegeben wird. Ausgehend vom Fotoalbum ihrer Großmutter, das anstelle von Familienporträts Wurstarrangements zeigt, stellt sie Verbindungen zwischen passiver Erinnerung und der Fleischindustrie im Nachkriegsdeutschland her. Anhand von Strategien der Reproduktion, der Vergrößerung und des Scannens untersucht die Künstlerin das Potenzial der Fotografie, eine unbekannte Vergangenheit in die Zukunft zu tragen, und ihre enge Beziehung zu Schlachtung und Tod.